"Schreiben tut der Seele gut"
Wir bieten im Februar/März/April wieder eine Schreibwerkstatt für trauernde Menschen an.
Schreiben gibt der Trauer Raum. Raum, in dem sie sich in ihrer jeweils eigenen Weise entfalten kann. Jeder Ausdruck, den wir Schreiber für sie finden, macht uns aufmerksam, macht uns freier und kann uns schließlich heilen. Frau Eva Schmidtke leitet die nun schon seit einem Jahr bestehende Schreibwerkstatt.
Termine jeweils Mittwochs um 17:30 Uhr: 08.02.; 22.02; 08.03.; 22.03., 05.04. und 19.04.2023
Anmeldungen im Hospizbüro Tel.: 0251-519874
Die Schreibwerkstatt für Trauernde stellt sich vor:
„Ein Stück Papier und ein Kugelschreiberkönnen Wunder wirken,Schmerzen heilen,und verlorene Hoffnungen wiederbringen.“(Paulo Coelho) Schreiben tut der Seele gut. Eine Erfahrung, die die Trauernden in der Schreibwerkstatt machen:
„Du bekommst eine Aufgabe und eine Zeitangabe, und Du denkst: Wie soll ich die Zeit mit diesem Thema füllen? Du nimmst Deinen Stift und beginnst zu schreiben. Die Worte fließen aus Deinem Stift, füllen die Seiten und Du bist erstaunt, dass die Zeit schon vorüber ist. Du liest das Geschriebene und bist noch erstaunter über das, was da jetzt steht. Und Du fühlst Dich gut und befreit.“ (Angelika)
„Warum die Schreibwerkstatt? Weil es gut ist zu erleben, dass aus Trauer nicht nur Verzweiflung, sondern auch Kreativität entstehen kann. Das macht Mut!“ (Carolin)
„Ich bin überrascht, wie präsent mir die Themen des ersten Abends noch sind. Es ist ein liebevolles Erinnern an eine Sache gewesen, die meinen Partner und mich verbunden hat. Und es erscheint mir noch wertvoller zu sein, seit es geschrieben wurde.“ (Doris)
„In der Schreibwerkstatt kann ich Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen, die ich sonst vielleicht zu niemandem gesagt hätte. Und es erfüllt mich mit großer Freude, dass dadurch der Verstorbene weiter lebt und Einzelheiten seines Lebens nicht in Vergessenheit geraten.“ (Margret)
„Wir bekommen kreative Schreibanlässe, die bei uns Emotionen auslösen. Dafür bin ich sehr dankbar. Inzwischen finde ich das automatische Schreiben genial. Meistens bin ich am Ende selbst erstaunt, wie treffend ich meine Empfindungen und Gefühle beschreibe. Es tut unendlich gut. Das Schreiben an sich, das anschließende Vorlesen und der entstandene Text. Alle Texte habe ich in ein Buch geschrieben, damit keiner verloren geht.“ (Sabine)
Krank Liegend auf dem Sofa,alles schmerzt.Muskeln, von deren Existenz ich keine Ahnung hatte.Ausnahmezustand des Körpers.Nur ausgerichtet auf die Betäubung des Schmerzes. Draußen heult der Sturm,die Zweige kämpfen im Wind – selbst die Stimme des Hörbuchsprechers ist zu laut. Und Du schaust mich an von Deinem Bild,bist bei mir und sagst: Lass es einfach geschehen. (Angelika)